Frühlingsfahrt 2018 – kleine Truppe – grosses Vergnügen
Grimsel, Susten und Furka waren zum Zeitpunkt der Fahrt immer noch geschlossen. So trafen wir uns am Fronleichnams-Donnerstag eben nicht in Brienz, sondern am schönen Hallwilersee: Herbert Weibel, Jan Waldmeier mit seinem frisch restaurierten, prächtigen Midget, Arthur Seiler, welcher uns beim Mittagessen Gesellschaft leistete, Alex Hauenstein, Peter Fischer ( aus Singen/DE ) und der Schreibende (Heiner Geering stiess später noch zu uns). Nach dem Mittagessen unter schattigen Bäumen machten wir uns auf die Fahrt nach Sedrun: Seetal – Vierwaldstättersee – Axenstrasse – Andermatt – Oberalppass. Auf der Passhöhe lag noch sehr viel Schnee!
Am Freitag zog es uns nach Süden: Zuerst die Fahrt über den wunderbar sanften Lukmanierpass – der Idealfall für unsere kleinen Fahrzeuge. Im Bleniotal meldete sich der Hunger, eine kleine, lauschige Osteria war das Gegenmittel. In Biasca machten wir rechtsumkehrt und fuhren die Leventina hoch bis nach Giornico. Dort besuchten wir eine der ältesten romanischen Kirchen der Schweiz. Sie ist ein eindrücklicher Ort der Stille und der Ruhe. Bei einem anschliessenden kurzen Rundgang durch das Dorf vermittelte uns Herbert interessante Fakten zur Geschichte und zur Bedeutung des Ortes in früheren Zeiten. Heute ist Giornico ein verschlafenes, kleines Dorf und niemand würde vermuten, wie wichtig und lebendig der Ort einst war. Die Rückfahrt über den Gotthard liess uns staunen: Die Tremola noch voller Schnee und (natürlich) gesperrt, auf dem Pass noch meterhohe Schneehaufen (kein Wunder, dauerte es dieses Jahr länger, bis der Pass geöffnet werden konnte – die Männer (und Frauen?) vom Strassenunterhalt mussten drei mal mehr Schnee weggeschaffen als andere Jahre) und Leute wie in der Hochsaison.
Samstag: Abschiedstour bei immer noch bestem Wetter: Jan führt uns via Obersaxen durch die imposante Rheinschlucht bei Ilanz. Toll und sehr eindrücklich. Nachher beschliessen wir spontan, dem Safiental einen Besuch abzustatten. Eng und stellenweise sehr holprig windet sich das Strässchen schier endlos in das nur spärlich bewohnte Tal. Es ist einsam dort und ebenfalls sehr wild. Wir sind sehr beeindruckt!
Mit diesen Eindrücken beschliessen wir unsere diesjährige Frühlingsfahrt. Sie war ein Erlebnis, wer nicht dabei war, hat wirklich etwas extrem schönes verpasst!
Georges Guggenheim