Midget MK II


Eine neue Version des Midget kam erst im Jahre 1964. Dem 1100er Motor wurde nun eine stärkere Kurbelwelle gegönnt.

Die grösste technische Anpassung war aber die Hinterachsaufhängung. Die Viertelelliptik-Federn wurden durch halbelliptische Federn ersetzt. Dadurch wurde die Hinterachse besser geführt. Weil die Halbelliptik-Federn auch Querkräfte aufnehmen, konnte auf zusätzliche Seitenführungen verzichtet werden. Die tragende Struktur wurde durch das 1961 eingeführte neue Heckteil bereits zur Verfügung gestellt. Es mussten lediglich hintere Aufnahmen für die Blattfedern angeschweisst werden. Der Midget wurde dadurch vor allem komfortabler, aber ein Teil des präzisen Fahrwerks blieb dabei auf der Strecke. Gegen einen Spitfire mit seiner Pendelachse musste man sich aber in Sachen Fahrsicherheit sicher nicht verstecken. Äusserlich erkennt man die 64er an den Ausstell- und Kurbelfenstern und der neuen Windschutzscheibe. Das Verdeck erhielt eine schwerere Klemmleiste, womit die Wasserdichtigkeit deutlich verbessert wurde; allerdings musste das Verdeck nach dem Öffnen weiterhin demontiert werden. Der Innenraum wurde u.a. durch ein moderneres Armaturenbrett aufgewertet, das in dieser Form viele Jahre im Einsatz stand.

Diese Anpassungen haben sich aber gelohnt. Der Midget wurde dadurch ruhiger und es musste nie mehr an der Hinterachse etwas angepasst werden. 


  • Bauzeit: 1964 - 1966
  • Stückzahlen: 26601
  • Chassis Nr: 25788 - 52389
  • Hubraum: 1098 ccm
  • Leistung: 59 bhp
  • max. Drehmoment: 86 Nm
  • Verdichtung: 8,9:1 (auf Wunsch 9,1:1)
  • Chassis Typ: GAN 3
  • Carosserie: Fix montierte Kotflügel, Einzelradaufhängung vorne, Halbelliptikfedern und Starrachse hinten, Kurbelfenster, Türschlösser
  • Bremsen: Scheibenbremsen vorne, Trommelbremsen hinten